Aus dem Archiv
"Joseph von Eichendorff zu Ehren"
"Wem Gott will rechte Gunst erweisen,
den schickt er in die weite Welt.
Dem will er seine Wunder weisen
In Berg und Wald und Strom und Feld…”
Wanderschaft, Mondnacht, Waldesrauschen und kühler Grund (Taugenichts!) - wer assoziiert nicht mit diesen, beinahe klischeehaften Bildern sofort die Dichtung Joseph von Eichendorffs, die vielen als Inbegriff der Romantik gilt. Dass Eichendorff ein sensibler und auch kritischer Beobachter seiner Zeit war, dessen Bilder eher Symbole einer seelischen Welt und des Unbegreiflichen sind, und ein Künstler und Mensch voller scheinbarer Widersprüche, davon soll der Abend Zeugnis ablegen.
Es spricht und kommentiert Hans von der Goltz, bereits in der Reihe bekannt durch seinen Heine-Vortrag.
Musik von Mendelssohn, Schumann und Wolf, gesungen und gespielt von Irina Borodyanska (Musikhochschule Nürnberg) Sopran Violetta Kammerlocher (Musikhochschule Nürnberg) Klavier.